Die Admicasa Holding AG gab heute vorläufige, ungeprüfte Ergebnisse für das Jahresergebnis 2019 bekannt, die unter dem Vorjahr liegen. Ein wesentlicher Treiber dieser negativen Entwicklung ist die Medienberichtserstattung zum CEO der Admicasa Gruppe Serge Aerne, die zu seiner rund siebenmonatigen Suspendierung geführt hat. Mit dem Gerichtsurteil, das «nicht einmal theoretische Zweifel an der Unschuld» von Serge Aerne schriftlich festgehalten hat, konnte er die CEO Funktion wiederaufnehmen. Die Verunsicherung im Markt ist trotzdem noch nicht ganz ausgeräumt und wirkt sich nach wie vor hindernd auf die Geschäftsentwicklung der Admicasa Gruppe aus. Weitere Treiber sind Sondereffekte.
Die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich entsprechend in der Berichtsperiode 2019 auf CHF 6.9 Mio. (VJ CHF 8.3 Mio.). Der Hauptgrund für den Rückgang liegt vor allem in der POC («Percentage of Completion») Umsatzerfassung der Bauprojekte (Admicasa Totalunternehmung AG), welche im Berichtsjahr 2019 abgeschlossen wurden und in der Erfolgsrechnung 2019 mit einem Umsatz von CHF 0.7 Mio. (VJ CHF 1.8 Mio.) zu Buche schlugen. Weitere Projekte werden im Geschäftsjahr 2020 starten. Die Neubewertung der im Segment «Invest» gehaltenen Liegenschaften durch den unabhängigen Liegenschaftsschätzer (Wüst Partner AG) führte zu einem Neubewertungsresultat von CHF -0.4 Mio. (VJ CHF 0.2 Mio.). Nach ersten Vorabzahlen belief sich der Betriebsertrag im Berichtsjahr 2019 auf CHF 7.1 Mio. (VJ CHF 8.6 Mio.). Der Betriebsaufwand reduzierte sich auf CHF 6.8 Mio. (VJ CHF 7.3 Mio.). Im Wesentlichen dazu beigetragen haben die reduzierten Kosten für Materialaufwand und Fremdleistungen der Zulieferanten in Höhe von CHF 0.6 Mio. (VJ CHF 1.7 Mio.) im Zusammenhang mit Total-/Generalunternehmerprojekten. Auf Stufe Konzern wird für das Geschäftsjahr 2019 ein betriebliches Ergebnis (EBIT) von rund CHF 0.3 Mio. (VJ CHF 1.4 Mio.) und ein Nettoergebnis von rund CHF -0.2 Mio. (VJ CHF 0.9 Mio.) erwartet. Damit ist das zweite Halbjahr mit einem betrieblichen Ergebnis (EBIT) von CHF 0.5 Mio. (HJ -0.3 Mio.) und einem Nettoergebnis von CHF 0.4 Mio. (HJ -0.6 Mio.) deutlich stärker als das erste Halbjahr ausgefallen.
Die Abweichungen zum Vorjahr sind neben dem Effekt der Medienberichtserstattung zu Serge Aerne auch durch Sondereffekte begründet. Die wesentlichen Sondereffekte sind der Verlust aus Neubewertung der gehaltenen Liegenschaften von CHF -0.4 Mio. (VJ CHF 0.2 Mio.), die Anlaufkosten für die im 2018 gegründete Admicasa Totalunternehmung AG von CHF -0.2 Mio. (VJ CHF 0.0 Mio.), die negativen Wertveränderung von CHF -0.1 Mio. (VJ CHF 0.1 Mio.) auf den im 2011 erworbenen derivativen Finanzinstrumenten (Zinsabsicherungsinstrumente), sowie die Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuern aus Verkauf der Admicasa Invest AG an die O.P.M. Invest AG von CHF -0.3 Mio. (VJ CHF 0.0 Mio.).
Der vollständige Jahresbericht 2019 und weitere Details zum Jahresergebnis 2019 werden am 9. April 2020 veröffentlicht.
Änderung im Verwaltungsrat
Dr. Wolfgang Maute hat den Verwaltungsrat informiert, dass er an der kommenden ordentlichen Generalversammlung vom 13. Mai 2020 nicht mehr für eine Wiederwahl als Mitglied des Verwaltungsrats zur Verfügung steht. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Admicasa Holding AG danken Wolfgang Maute für sein grosses Engagement und Mitwirken beim Aufbau der Gesellschaft.
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